Ein Mietwagen in Argentinien ist teuer und trotzdem mit Einschränkungen verbunden. Ich habe den Mietwagen von Deutschland aus gebucht und insgesamt 3 unterschiedliche Angebote zuerst gebucht und bei näherem nachfragen der Konditionen dann wieder storniert. Auf was solltest Du achten:
- Unlimitierte Kilometer (ist eher unüblich)
- Versicherungssumme Haftpflicht/Personenschaden liegt nur um die 10.000 €, was wohl die gesetzliche Mindesthöhe in Argentinien ist und dann so im Angebot weiter gegeben wird. Es gibt andere Angebote!
- Einwegstrecken vermeiden. Der Zuschlag ist viel zu teuer (bei uns war er genauso hoch wie die eigentliche Miete!)
- Mietwagenstation am Flughafen (kein Meet and Greet). Hatten wir und ging zum Glück gut, haben es aber auch schon oft erlebt, dass es daneben ging und keiner da war und dann auch kein Auto!
- Die vorstehend genannten Punkte sollten auch auf dem Voucher der Mietwagenfirma stehen und nicht nur auf der Bestätigung der Vermittlungsplattform
- Auf jeden Fall einen Voucher von der Mietwagenfirma haben. Hatte ich nicht, als ich bei Check24 einen Mietwagen bei Hertz gebucht hatte!
- Tankregelung voll/voll (wenn gebucht und nicht voll, dann bei Übergabe dokumentieren)
Das waren die wichtigsten Punkte. Tankstellen gibt es genügend und mit Kreditkarte kann problemlos bezahlt werden.
Achtung: Bei der Reiseplanung berücksichtigen, wohin man fährt. Es ist nicht davon auszugehen, dass alle Straßen geteert sind. Wenn man sich lediglich auf den Hauptverbindungsrouten aufhält ist auch ein kleines Auto passend. Sobald man jedoch etwas abseits fahren möchte, braucht es ggf. ein 4×4. Wir hätten uns die Einwegmiete Salta nach Mendoza gespart und dafür ein größeres Auto genommen, um die Anden um die Region Mendoza zu erkunden und auch den Ausflug nach Chile über den Pass zu machen. Dies war mit unserem Polo nur bedingt möglich ???, aber dennoch wunderschön. Hier war die Straße noch gut, aber dann….. ?
Ich hatte letztlich einen Wagen bei Europcar und das hat auch wirklich sehr gut geklappt. Beim zweiten mal waren es ein Auto von Alamo, was ich nicht empfehlen kann.
BARGELD: Lange Schlangen vor den Geldautomaten, leere Geldautomaten, Limits für die Bargeldauszahlung von 1000 ARS (aktuell ca. 50€) und hohe Gebühren von über 10 % der auszahlenden Bank, auch wenn man eine kostenfreie Kreditkarte hat, sind Alltag. Egal in welcher Stadt wir waren, überall das gleiche Bild und jedes mal das gerenne wegen Bargeld. Zudem man Bargeld braucht, da es eben nicht wie überall geschrieben, üblich ist, mit Kreditkarte zu bezahlen. Für ein Abendessen mit Wein sind 50 € weg und dann könnt ihr Euch ausrechnen wie hoch die Kosten für die Bargeldbeschaffung ist. Ärgerlich ist das, total ärgerlich und so unnötig. Bitte nehmt einfach Euros oder US Dollar in bar mit. Ein nächstes mal in Argentinien gibt es für mich nur noch mit genügend Barreserve dabei.
Essen in Argentinien – no Food für Vegetarier!
Für Vegetarier könnte es in der Tat schwierig werden. Die Argentinier lieben ihr Fleisch und Parillas gibt es an jeder Straßenecke. Wer allerdings gerne Süßes isst, dem wird es schmecken. Es beginnt schon zum Frühstück mit süssen kleinen Croissants, Kekse, Kuchen und Toastbrot mit Marmelade oder die alles geliebt dulche de leche. Wenn man Glück hat, gibt es noch etwas Obst und wenn man ganz viel Glück hat oder eben in „besseren“ Hotels absteigt, könnte man sogar noch ein Ei bekommen ? Filterkaffee steht in Massen bereit und ebenso Milch. Gefrühstückt wird am späten Vormittag bis ca. 11.00 Uhr, Mittagessen so ab 14.30 Uhr (auch gerne noch später), denn Abends geht vor 21.00 Uhr in den Restaurants nicht viel. Für uns ein sehr gewöhnungsbedürftiger Ablauf der mir persönlich echt schwergefallen ist. Mittagessen und Abendessen unterscheiden sich nicht wirklich. So habe ich es zumindest wahrgenommen – Fleisch, Fleisch, Fleisch
Eisdielen gibt es unendlich viele und in jedem kleinen Ort. TOLLES selbstgemachte Eis in alles Variationen. Das ist herrlich und sollte man auch genießen.
Schade finde sich wirklich, dass Obst und Gemüse wirklich nur als Beilage dienen und so auch keinen grösseren Stellenwert finden, obwohl es etliche Obst- und Gemüseläden gibt. Es ist nicht so wie in Namibia wo einfach alles importiert werden muss, außer eben Fleisch. Selbst in den geliebten Empanadas findest sich immer noch eine Fleischeinlage. Im Käse-Empanada ist immer auch noch Schinken drin. Sonst gibt es die leckeren Teigtaschen mit Fleisch oder Huhn. Einmal hatte ich doch tatsächlich eine mit einer Spinatfüllung gefunden ?
Kurz und gut: Gesund Essen in Argentinien, wenn man auf reisen ist und nicht selbst kocht ⛔ FEHLANZEIGE
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