Inselhopping auf Galapagos

Wir haben unsere Tour entlang der Anden beendet und am Flughafen von Guayaquil unseren Mietwagen abgegeben. Wer Interesse an dieser Tour hat, darf gerne im Beitrag Roadtrip Ecuador stöbern.

Weiter ging es für uns auf die Galapagos Inseln. Alle drei großen Inseln wollten wir erkunden –  San Cristobal, Isla Isabela und Santa Cruz. Mit dem Flieger ging es von Guayaquill in ca. 2 Stunden nach San Cristobal.

Der “Eintritt” auf die Galapagos Inseln kostet 120 USD. Am Flughafen bezahlt man 20 USD für die Transit Karte und bei der Einreise auf einer der Galapagos Inseln dann nochmal 100 USD. Auf Isla Isabela dann nochmal 10 USD bei Einreise. Die Preise auf Galapagos für Restaurants und Unterkünfte sind vergleichbar mit unseren Preisen in Deutschland. Auf dem Festland bezahlt man dagegen nur die Hälfte für die Unterkunft und beim Restaurantbesuch kommt man mit 20 USD für zwei Personen inkl. Getränke gut hin.

Am Flughafen angekommen, ging es für 2,50 USD mit dem Taxi zu unserer Unterkunft. Innerhalb des Ortes ist alles zu Fuß erreichbar. Restaurants, kleine Minimärkte, Tauchschulen etc.

Der erste Weg ging direkt zum Strand und die Vielfalt der Tiere hat uns sehr beeindruckt. Seelöwen überall – auf der Straße, auf den Bänken und natürlich am Strand. Die Leguane, Krebse, Pelikane, Pinguine und eine Vielzahl an Vögeln sind auch überall zu sehen. Es braucht keinen teueren Ausflug, um in die Tierwelt einzutauchen.

San Cristóbal ist die östlichste der Galapagosinseln und liegt etwa 965 km westlich der Festlandküste Ecuadors. Sie hat eine Fläche von 558 km².

Schorcheln am Kicker Rock

Die Tour hatte ich vorab online gebucht, da in der Hochsaison die Touren schnell ausgebucht sein können, da nur ein begrenztes Bootskontingent an den Felsen darf.

Der Kicker Rock (unter Einheimischen: Leon Dormido, “schlafender Löwe”, ) ist ein charakteristisches Merkmal der Galapagos-Geologie. Der Kicker Rock ist ein Überbleibsel eines vulkanischen “Tuffsteinkegels”. Solche Tuffsteinkegel entstehen, wenn heißes Magma auf kaltes Meerwasser trifft und die daraus folgende Explosion die heutige Felsstruktur ausbildet.

Wir hatten uns für einen Ausflug ins Hinterland entschieden und hierfür über unsere Unterkunt einen Taxifahrer engagiert. Drei Stationen, Dauer ca. vier Stunden, Kosten 80 USD. Erst gings zur Schildkrötenaufzuchtstation, dann zum Strand Puerto Chino und dann zum Kratersee des El Junco.

Die Schildkröten waren wirklich sehenswert, der Strand schön – aber da kannten wir den Strand von Isabela noch nicht – und der Kratersee ist auch gut, wenn man noch keine Vulkane gesehen wie z. B. die Lagune Quilotoa.

Mit dem Kleinflugzeug nach Isabela!

Isabela ist nicht direkt vom Festland erreichbar. Auf die Insel gelangt man entweder per Boot von Santa Cruz oder von San Cristobal mit einem Kleinflugzeug. Wir haben uns für den 40 minütigen Flug von San Cristobal in einer 10-Sitzer Machine entschieden. Der Flug war ruhig – Glück gehabt sealed

Mit einer Größe von 4.588 km² und einer Länge von 120 Kilometern ist Isabela die weitaus größte der Galapagosinseln, und fast fünfmal so groß wie die zweitgrößte Insel, Santa Cruz. Es leben nur 3.000 Einwohner auf der Insel. Zum Vergleich: Auf Mallorca leben fast ein Mio. Menschen und bei ca. 3.600 km².

An einem wunderschönen Strand hatten wir ein Zimmer in einem kleinen B&B. Luxus darf man hier auf der Insel allerdings nicht erwarten. Es ist alles sehr ursprünglich und bleibt es hoffentlich noch lange. Da nahezu alles an Lebensmittel auf die Insel gebracht wird, auch Obst und Gemüse, ist es teuer und man isst, was gerade noch da ist. Das Schiff kommt nur alle zwei Wochen! Doch der atemberaubende Strand und das herrliche Wasser mit einem guten Cocktail relativieren dies dann wieder sehr schnell.
Ausflug Los Tuneles

Es handelt sich um 5.000 Jahre alte Lavaformationen die ein einzigartiges Landschaftsbild abgeben. In den stehenden, flachen und glasklaren Gewässern kann man Schildkröten, Fische und Rochen vom Land aus beobachten.

Weiter ging es zum Schnorcheln und dieses Erlebnis werden wir wohl nie vergessen. Riesige Meeresschildkröten direkt vor unserer Nase, Haie die an uns vorbei schwammen und die Seepferdchen haben wir dann auch noch gefunden.

Der Ausflug hat 140 USD pro Person gekostet, war es aber unbedingt Wert.

Weiter ging es für uns mit dem Boot nach Santa Cruz. Zwei Stunden mit dem Speedboat! Das war ziemlich holprig. Die Boote fassen ca. 30 Personen und fahren mit voller Geschwindkeit (1.000 PS über vier Außenbordmotoren). Nochmals wollte ich das allerdings nicht machen. Am Steg noch richtig guter Laune, auf dem Boot dann etwas konzentrierter sealed – doch mit guten Kopfhöhrern und einem Hörbuch haben wir es auch gemeistert.

Santa Cruz ist die Insel mit dem meisten Tourismus und den Hauptflughafen zum Festland. Wir hatten ein nettes Hotel (das beste auf unserer Reise) mit tollem Ausblick. Es gibt Restaurants, Shops und vieles mehr. Persönlich haben mir die beiden anderen Inseln besser gefallen, auch wenn es nicht so viel Auswahl bei Unterkunft und Restaurants gab.
Tortuga Beach ist ein wunderschöner Strand, der allerdings nur zu Fuß erreichbar ist. Der Fußmarsch dauert 30min. und ist bei der Hitze wirklich anstrengend. Doch es lohnt sich cool
Unsere Reise endet hier auf Santa Cruz und wir fliegen zurück auf’s Festland nach Quito. Von Quito geht es dann über Madrid zurück nach Deutschland. Die Reise war so spannend, da der erste Teil entlang der Anden von Quito nach Guayaquil, landschaftlich und kulturell völlig anders war. Wer hierzu mehr erfahren möchten, einfach hier klicken

Wer Fragen zur Ecuadorreise hat, darf mich auch gerne direkt kontaktieren.

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