Nachdem wir kurz entschlossen ein paar Tage Auszeit in Barcelona gebucht hatten, wollte ich noch ganz schnell mal ein paar Infos zu Barcelona im Netz nachschauen, denn es war mein erster Besuch. Erschlagen von 791 Millionen Google Ergebnissen, haben mich die unendlich vielen Webseiten/Blogs/Empfehlungen die ich zu der Stadt gefunden habe, einfach nur frustriert. Nach ein paar klicks, gab es gefühlt, nichts, was nicht schon irgendjemand im Form von Text oder Fotomaterial veröffentlicht hat. Egal ob es um die Sehenswürdigkeiten, Museen, Restaurants, places to be, Touren alles schon da, ausführlich beschrieben und kommentiert.
Aus diesem Grund galt es für mich erst mal die Frage zu beantworten, ob die Welt da draußen meinen Kommentar auch noch braucht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht und ich schreib trotzdem was dazu, denn ich hab Spaß beim dem was ich tue.
Je mehr auf mich einströmt, desto weniger funktioniert mein Entscheidungsmuskel 🙂 Ich hatte nichts geplant, gebucht oder vorbereitet. Da mein “Reiseleben” aktuell nur gelebt werden kann, wenn die Auszeiten fest im Kalender stehen, war dieser Trip mal was Neues.
Einfach mal treiben lassen und in die Stadt eintauchen
Ankommen und die Straßen entlang laufen. Mit offenen Augen und Ohren seine Umgebung wahrnehmen. Es ist so simpel und doch so schwierig – zumindest für mich. Bewusst die Menschen anschauen, den Flair der Stadt aufsaugen und verwundert den Touristen nachschauen die von einer Sehenswürdigkeit zur anderen hetzen. Ok, ich bin auch Tourist, habe mich in diesem Moment aber nicht so gefühlt.
Ich fühle mich in großen Städten sehr wohl. Ich liebe die vielen unterschiedlichen Menschen, die hektische Geschäftigkeit und es gibt eine Frage die mich immer wieder beschäftigt wenn ich in großen Städten bin.
Wann entscheidet sich, ob Du eine Stadt gut findest oder nicht?
Beim Aussteigen aus dem Flugzeug und einatmen der Luft, bei der Begegnung mit den ersten Menschen in der Stadt, beim Blick in den Himmel oder abhängig vom Wetter, nach dem ersten Besuch im Restaurant, von der Unterkunft, von der Hotelbar, von der Freundlichkeit der Menschen, von der Sprache die gesprochen wird 🙂
Vielleicht ist es auch eine Mischung von vielen Punkten. So ist es zumindest bei mir. Und ich muss zugeben, dass das Essen und auch das Wetter eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt – schmunzel. Wenn die Sonne scheint, dann ist es doch überall schön.
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Hier gibt es noch einen Tipp für eine Fahrt mit der Seilbahn, verbunden mit einem spektakulären Blick über Barcelona